Ergotherapie heute
Die Ergotherapie ist eine ganzheitlich ausgerichtete, wissenschaftlich anerkannte Heilbehandlung.
Die ärztlich verordnete ergotherapeutische Behandlung wird von den Krankenkassen, Unfallversicherungen oder der IV vergütet.
Ursprung und Herkunft
Die Silbe „Ergo“ wird abgeleitet vom griechischen Wort "ergein" - tun, handeln, arbeiten. Ziel der Ergotherapie ist die Verbesserung der Handlungsfähigkeit, Selbständigkeit und Lebensqualität durch die bestmögliche Behandlung und Entwicklung der Wahrnehmung, der Motorik und der Handlungskompetenzen.
Ergotherapeutische Ansätze finden sich bereits bei den Griechen und den Römern. Die Ergotherapie als eigenständiges Berufsfeld hat sich relativ spät, anfangs des 20. Jahrhunderts, gebildet.
Wie wirkt die Ergotherapie?
Die ergotherapeutische Behandlung wirkt gezielt auf die 3 Lebensgrundbereiche:
- Grundfunktionen
Sensorik, Motorik, Perzeption, Kognition, affektiv, emotionale & soziale Fähigkeiten - Verhaltensgrundformen
Haltung, Fortbewegung, Umgang mit Gegenständen & soziale Interaktion - Aktivitäten des täglichen Lebens
Spiel, Kindergarten, Schule, berufliche Tätigkeit, Ausbildung, Freizeitgestaltung
Für wen eignet sich eine Ergotherapie?
Die Ergotherapie unterstützt alle Menschen, welche in ihrer Handlungsfähigkeit oder Selbständigkeit eingeschränkt sind. Einige Beispiele häufiger Ursachen verschiedener Altersgruppen sind:
- Kinder:
Geburtsgebrechen | Entwicklungsrückstand | Unfälle | Verletzungen - Jugendliche:
Folgen von Geburtsgebrechen | Entwicklungsrückstand - oft in Kombination mit – affektiv - emotionalen oder sozialen Schwierigkeiten wie auch psychischen Erkrankungen - Erwachsene:
Unfälle | Verletzungen | psychische Erkrankungen - Ältere Menschen:
Schlaganfall | Alzheimer | Parkinson | Demenz | psychische Erkrankungen